Kunst in Stapel "Vertreibung aus dem Paradies"

Ludwig Schumacher tauchte im Sommer 1998 ohne Vorwarnung in Stapel auf und errichtete sein Lager auf einer leerstehenden Wiese in der Nähe der Sonnenstraße. In dieser eher primitiven Behausung wurde er von den Stapelern natürlich erstmal mißtrauisch beäugt. Doch schnell erkannte man sein Talent und es sprach sich herum, daß ein Künstler auf den Feldern hauste. Liebevoll umsorgten ihn die Stapeler von nun an mit warmen Mahlzeiten und besuchten ihn regelmäßig, um ihm über die Schulter zu schauen.

Das hier entstandene Kunstwerk ist eins von mehreren "Weltfriedenssymbolen", die Schumacher auf seinen Reisen über alle Kontinente zurückgelassen hat. Für Europa hatte er sich ausgerechnet unser kleines Dorf Stapel in Uplengen ausgesucht!

Die Skulptur über Adams und Evas Vertreibung aus dem Paradies schenkte er den Stapelern zum Dank. Diese beschlossen stolz, das Kunstwerk in dem neuen Glockenturm der Alten Schule zur Schau zu stellen. Seit dem ist die Skulptur in dem elf Meter hohen Turm sicher hinter Glas verwahrt und jeder kann sie dort bewundern.